30.06.2024, 09:40 - Wörter:
Mikael
Mikael sah auf den leblosen Körper des Mannes herab. Er lag inmitten des Waldes, der Geruch von Erde stieg ihm in die Nase. Sein Atem wurde zu leichten Rauchschwaden, als er seinen warmen Körper verließ. Seine Hände befanden sich in den Taschen seiner Jacken, versuchte er sie etwas vor der Kälte hier draußen zu schützen. Letzte Nacht hatte es sehr viel geschneit und normalerweise hatte er geglaubt, heute den Tag in Ruhe auf der Arbeit verbringen zu können, aber nein! Heute Früh hatte ihn bereits kurz nach Antritt seiner Schicht der Anruf erreicht, dass man eine Leiche mitten im Wald gefunden hatte. Der Schnee bedeckte den leblosen Körpers. Mikael nahm die Hände aus den Taschen und bedeckte sie nun mit Handschuhen, seine Füße waren bereits bedeckt.
Er ging zu der Leiche, die bald in die Gerichtsmedizin gebracht werden würde. Der Mann hatte eingefallene Wangen und auch seine Hände sahen sehr dünn aus, wahrscheinlich hatte sich das Wasser noch nicht gefestigt im Körper. Mikael blickte hinauf in die Baumwipfel, von denen ab und an mal etwas Schnee herunterrieselte oder ein wenig Wasser hinunter tropfte.
"Haben wir schon was?", fragte er an Steven, seinen Kollegen, der noch nicht ganz wach war und gerade mit jemandem von der Spurensicherung redete. Steven schüttelte den Kopf. "Man weiß in etwa aus welcher Richtung er gekommen ist, aber mehr haben sie noch nicht", antwortete Steven und deutete in die Richtung, die tiefer in den Wald führte.
"Manche lieben wohl den Kick Nachts im Wald zu spazieren", seufzte Mikael und lief in die Richtung.
"Das Problem ist wohl der Schnee, der erschwert es ihnen. Sie müssen das alles erstmal auswerten." Steven blieb an Ort und Stelle stehen, sodass Mikael stoppte und sich zu ihm umdrehte. "Es kann ja auch sein, dass er hierher getragen wurde. Schau dir einfach mal seine Kleidung an, die sieht nicht nach Schnee aus. Und es schneite erst seit der Nacht."
Mikael sah zu der Leiche zurück, musste seinem Kollegen dabei Recht geben. "Die Chefin ist schon informiert?", fragte er nach und sah wieder in den Wald zurück.
"Ja, sie wurde gleich als Erstes informiert."
Mikael steckte seine Hände in die Taschen zurück. "Ist dort drinnen irgendetwas?"
Steven sah an ihm vorbei und hob eine Augenbraue. "Was soll denn dort sein außer Bäume und Tiere?"
Mikael seufzte leise, wandte sich von dem Wald ab und ging zu Steven die letzten fünf Schritte zurück. "Ein Hochstuhl, eine Waldhütte oder sonst irgendetwas." Er ging an Steven vorbei zur Leiche, die gerade aus allen Winkeln fotografiert wurde.
"Ähm... Keine Ahnung, ich war noch nicht so oft in dem Wald spazieren, dass ich jeden kleinen Winkel kenne", entgegnete Steven. Der Wald lag nahe an der Stadt, untypisch war es nicht, hier einige Wanderer anzutreffen. "Aber der Spaziergänger kann uns vielleicht ja mehr sagen. Der ist nur gerade in medizinischer Versorgung, da sollten wir vielleicht warten bis sie ihren Job erledigt haben."
Mikael nickte, sah wieder auf die Leiche herab. "Er sieht so eingefallen aus", murmelte er leise, für Steven nicht hörbar.
Mikael sah auf den leblosen Körper des Mannes herab. Er lag inmitten des Waldes, der Geruch von Erde stieg ihm in die Nase. Sein Atem wurde zu leichten Rauchschwaden, als er seinen warmen Körper verließ. Seine Hände befanden sich in den Taschen seiner Jacken, versuchte er sie etwas vor der Kälte hier draußen zu schützen. Letzte Nacht hatte es sehr viel geschneit und normalerweise hatte er geglaubt, heute den Tag in Ruhe auf der Arbeit verbringen zu können, aber nein! Heute Früh hatte ihn bereits kurz nach Antritt seiner Schicht der Anruf erreicht, dass man eine Leiche mitten im Wald gefunden hatte. Der Schnee bedeckte den leblosen Körpers. Mikael nahm die Hände aus den Taschen und bedeckte sie nun mit Handschuhen, seine Füße waren bereits bedeckt.
Er ging zu der Leiche, die bald in die Gerichtsmedizin gebracht werden würde. Der Mann hatte eingefallene Wangen und auch seine Hände sahen sehr dünn aus, wahrscheinlich hatte sich das Wasser noch nicht gefestigt im Körper. Mikael blickte hinauf in die Baumwipfel, von denen ab und an mal etwas Schnee herunterrieselte oder ein wenig Wasser hinunter tropfte.
"Haben wir schon was?", fragte er an Steven, seinen Kollegen, der noch nicht ganz wach war und gerade mit jemandem von der Spurensicherung redete. Steven schüttelte den Kopf. "Man weiß in etwa aus welcher Richtung er gekommen ist, aber mehr haben sie noch nicht", antwortete Steven und deutete in die Richtung, die tiefer in den Wald führte.
"Manche lieben wohl den Kick Nachts im Wald zu spazieren", seufzte Mikael und lief in die Richtung.
"Das Problem ist wohl der Schnee, der erschwert es ihnen. Sie müssen das alles erstmal auswerten." Steven blieb an Ort und Stelle stehen, sodass Mikael stoppte und sich zu ihm umdrehte. "Es kann ja auch sein, dass er hierher getragen wurde. Schau dir einfach mal seine Kleidung an, die sieht nicht nach Schnee aus. Und es schneite erst seit der Nacht."
Mikael sah zu der Leiche zurück, musste seinem Kollegen dabei Recht geben. "Die Chefin ist schon informiert?", fragte er nach und sah wieder in den Wald zurück.
"Ja, sie wurde gleich als Erstes informiert."
Mikael steckte seine Hände in die Taschen zurück. "Ist dort drinnen irgendetwas?"
Steven sah an ihm vorbei und hob eine Augenbraue. "Was soll denn dort sein außer Bäume und Tiere?"
Mikael seufzte leise, wandte sich von dem Wald ab und ging zu Steven die letzten fünf Schritte zurück. "Ein Hochstuhl, eine Waldhütte oder sonst irgendetwas." Er ging an Steven vorbei zur Leiche, die gerade aus allen Winkeln fotografiert wurde.
"Ähm... Keine Ahnung, ich war noch nicht so oft in dem Wald spazieren, dass ich jeden kleinen Winkel kenne", entgegnete Steven. Der Wald lag nahe an der Stadt, untypisch war es nicht, hier einige Wanderer anzutreffen. "Aber der Spaziergänger kann uns vielleicht ja mehr sagen. Der ist nur gerade in medizinischer Versorgung, da sollten wir vielleicht warten bis sie ihren Job erledigt haben."
Mikael nickte, sah wieder auf die Leiche herab. "Er sieht so eingefallen aus", murmelte er leise, für Steven nicht hörbar.