"Weiber wie dich interessiert weder mein Gesicht, noch das, was ich in der brok habe. Nenn mir deinen Preis, Dirne." Accolon grinste sie an und leerte dann sein Bier. Mit lässiger Gebärde orderte er direkt das nächste. Die Trinkgefäße hier waren für seinen Geschmack viel zu klein.
Da bin ich ja mal gespannt, was nun kommt, Auf meine Taler ist die bestimmt nicht aus, dachte er. Dieser Ort war bisher mit Abstand der absonderlichste, an dem er je gewesen war. Ideen hatten die Götter ... Irgendwann würde er mit denen mal das ein oder andere Hühnchen rupfen. Aber jetzt interessierte ihn erstmal dieses Hühnchen mehr. Achja, Hühnchen ... "Gibts hier auch was zu essen?"
Kurz war Shandria versucht, dem Kerl schön über's Maul zu fahren. Wie redete der mit einer Prinzessin?
Ex-Prinzessin. hörte sie schon die Piepsstimme ihres Dieners in ihrem Kopf, den sie bei ihrem Fall mit sich gerissen hatte. Wo war der Knirps überhaupt? Egal...
Und außerdem hatte der Kerl ja vielleicht nicht so ganz Unrecht. Seitdem die ehemalige Thronfolgerin der Hölle ihren Rang verloren hatte, hatte sie schon viele Dinge tun müssen, zu denen sie niemals gedacht hatte, sich herablassen zu müssen.
Sie schob der Bardarme einen weiteren Goldtaler über den Tresen. "Das geht auf mich. Dafür, dass sich schon lange niemand mehr getraut hat, mich derartig zu beleidigen. Dem Letzten, der das gewagt hat, wurde die Haut abgezogen. Mit einem Kartoffelschäler."
Lenita
Eigentlich hatte sie keine Zeit für diesen Blödsinn, sich einfach hinzusetzen und ganz in Ruhe etwas zu trinken. Sie wusste nur auch dass sie nicht zu ihrer Crew zurück musste bis sie sich etwas entspannt hatte. So saß sie an einem der Ecktische und wirkte wie die düstere Gestalt aus den alten Geschichten. Wie lange sie diese alten Bücher nicht mehr gelesen hatte. Vor ihr stand ein Bier und die Frau mit der grauen Haut beobachtete das Geschehen um sie herum. Beinahe musste sie doch lächeln bei dem Gedanken dass ihr wirklich noch der typische Mantel fehlen würde, aber Lenita hatte schon viel zu lange nicht mehr wirklich gelacht und dieser blöde Gedanke würde sie sicher auch nicht dazu verführen. Stattdessen hielt sie die Augen offen ob vielleicht etwas interessantes geschehen würde. Wichtig war nur dass es interessant war ohne wieder in einem Kampf auszubrechen. Zur Sicherheit hatte sie aber wie immer ihr Schwert neben sich, bereit zu reagieren.
Lazarus Ming
Mit vollkommener Ruhe betratt der Jedi/Hexer die Bar. Kurz fokussierte er sich auf die Anwesenden und ließ die Eindrücke der Macht auf sich wirken. Ein merkwürdiger Ort. Es weckte Erinnerungen an die Holoaufzeichnungen des Astromech Droiden seiner Mutter, welche all die Fremden Wesen aus einer anderen Galaxie zeigte. Zuerst wandte er sich zur Bar "Ein Butterbier bitte!" orderte er mit einem sanften Lächeln. Es war etwas kühler, wirkte aber freundlich. Der dunkelhaarige bemerkte die kampfbereite grauhäutige. Er selbst hatte sein Lichtschwert gut versteckt, und auch der Zauberstab war gut verborgen. Er trank einen Schluck und proste den Anwesenden still zu. Er beobachtete vorerst nur und wollte dich nicht aufdrängen, das war nicht der Richtige Zeitpunkt.
by Plixie
Mit einem Lächeln das vor Sentimentalität strotzt, steht er wie ein Depp im Innenraum der Bar und dreht sich langsam im Kreis. Alles war immer noch so unglaublich vertraut und doch fühlte er sich völlig fehl am Platz. Wie ein Puzzleteil, dem man eine Ecke abgebrochen hatte, um zu verhindern, dass es jemals wieder etwas vervollständigen könnte. Schluckt und sucht nach bekannten und neuen Gesichtern zugleich. Hauptsache ein bisschen Gesellschaft.
Da ihr aktueller Gesprächspartner nicht sonderlich... gesprächig war, blickte sich Shandria in der Bar um. Kurz glaubte sie ein vertrautes Gesicht zu sehen, sie war schon bereit auf den Neuankömmling loszustürmen, doch sie stellte fest, es war gar nicht der Pfandleiher, dem sie das Artefakt gezeigt hatte, das sie so mühsehlig an sich gebracht hatte. Nur jemand, der ihm irgendwie ähnlich sah, und doch irgendwie nicht. Aber seine Aura war vertraut.
Merkt den stechenden Blick der Silberhaarigen. War ja auch kaum möglich ihn zu übersehen. In der Ansammlung aus Menschen, die sich miteinander beschäftigten, war sie die einzige, die ihm Dolche in den Körper zu rammen schien. Einen winzigen Moment schien etwas durch den Redakteur zu pulsieren, das düster und giftig war. Das sich freute auf ein kleines Kräftemessen - wahrscheinlich war er einfach zu aufgewühlt nach der langen Fahrt. Den Strapazen sich wieder her zu trauen und sich all den Verfehlungen zu stellen, die ihm trotz der Flucht gefolgt waren. Kurz Atmete er durch und setzte sein charmantes, immer noch jungenhaftes Lächeln auf, welches jedoch einen Hauch der alten Sonnenstrahlen eingebüßt hatte. "Hey! Ich … weiß zwar nicht was ich dir getan hab, aber … macht ein Drink es wieder gut?", nickte er gen Bar und schob lässig die Hände in die Taschen.
Die ehemalige Prinzessin der Hölle musterte den Mann von oben bis unten. Er schien erst unsicher, doch dann schenkte er ihr ein Lächeln, dass ihr doch wieder das Gefühl gab, ihr Gegenüber zu kennen. Vielleicht war er ja eine reinkarnierte Seele? Sie erwiderte das Lächeln schelmisch.
"Gib mir ein bisschen Zeit, dann fällt mir bestimmt etwas ein, Hübscher." fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu, hakte sich bei dem Mann ein und führte ihn an die Bar, wo er ihr den Drink ausgeben konnte, den er ihr versprochen hatte.
"Du kommst mir bekannt vor. Hab ich dir schon mal was verkauft? Dich gefoltert? Oder jemanden den du kennst bedroht?"
Hübscher? Sein Lächeln wurde noch eine Spur breiter. Die Silberhaarige war selbstbewusst genug für sie beide und als sie sich unterhakte, schien etwas in seinem Inneren zu vibrieren. Nicht als hätte er ein Handy geschluckt, das was da durch ihn floss war … wie in den Fantasy-Büchern die von Teenagern so gern verschlungen wurde. Ein bärenhaftes, dunkles aber lautloses Grollen und Gabe zog die Stirn ein bisschen in Falten. "Die Aufzählung wurde aber rasant sehr düster. Sollte ich mich vorsehen und lieber wieder abhauen?", linste er mit einem Schmunzeln zu ihr herunter. Ihre ganze Aufmachung hatte etwas … übertriebenes, aber er war da vorurteilsfrei. "Oder arbeitest du in einem der Studios, wo Männern gern auf allen vieren Lederstiefel lecken?", lachte er lauter. "So oder so, glaub nicht, dass wir uns mal gesehn haben. Aber … bekannt kommst du mir auch vor", gab er zu und gab dem Barkeeper die zwei Drinks auf.
Er wollte schon wieder gehen? Die Männer heutzutage hielten aber auch gar nichts mehr aus. Verstohlen sah sie zu dem anderen Kaliber, ihrem vorangegangenen Gesprächspartner, hinüber. Der schüttete ein Bier nach dem anderen hinunter. Und auch wenn er von der Statur her eher Shandrias Geschmack entsprach, so gefiel ihr doch das Lächeln ihrer aktuellen Ausbeute aus irgendeinem Grund besser. Nicht dass sie auf Männerfang gewesen war, aber einem geschenkten Gaul und so weiter.
"Du bleibst schön hier." Die Bestimmtheit, mit der Shandria das sagte, ließ keine Widerrede zu. Doch schon im nächsten Moment konnte sie sich ein Augenrollen nicht verkneifen. Der nächste, der sie für ein Flittchen hielt.
"Was ist, wenn es so wäre?" Ihre Augen funkelten erwartungsvoll bei dieser doch recht kecken Frage.
"Und vor allem, was wenn nicht?"