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Es war noch nicht so lange her seitdem Victória zu einem Vampir gemacht worden war, als sie von ihrem Meister,- dem sie diesen Zustand zu verdanken hatte,- auch schon auf eine große und wichtige Mission mitgenommen wurde. Die grundlegendsten Dinge die ihr neues Dasein bedeuteten hatte er ihr schon gezeigt. Von ihren neuen Kräften beherrschte sie bislang nur jene mit welcher sie selbst schwere Wunden, die ihr zugefügt worden waren, innerhalb von Sekunden heilen lassen konnten. Daneben gab es noch weitere, die sie aber erst noch erlernen musste. Bei ihm hatte sie schon beobachten können, wie er den Geist von Lebenden beherrschen, und sich selbst in eine Fledermaus, oder sogar in eine Nebelwolke verwandeln konnte. Doch es gab auch gravierende Nachteile. So musste sie sich vor Sonnenlicht in Acht nehmen, denn selbst der schwächste Strahl fügte ihr schwere Verbrennungen, die sie nicht so leicht heilen konnte, zu. Und dann war da noch der Hunger. Der Hunger nach dem Blut der Lebenden das diesen direkt entnommen werden musste. Ohne dies könnte sie nicht nur ihre neuen Kräfte nicht mehr einsetzen, sondern würde mit der Zeit immer schwächer werden und schließlich zugrunde gehen. Tiere konnte sie dabei nutzen um ihren Zerfall aufzuhalten, doch wenn sie ihre Kräfte auffrischen, oder gar erweitern wollte, so musste sie das Blut von intelligenten und vernunftbegabten Wesen konsumieren. Dabei war der Hunger dem sie unterworfen war nicht so wie jener den Lebende empfanden wenn sie längere Zeit nichts gegessen hatten, sondern eher so der eines Drogensüchtigen wenn diesem sein Suchtmittel vorenthalten wurde.
Hatte Victória bislang neben ihrem Meister nur sehr wenige Untote getroffen, so geriet sie nun in eine Heerlager in dem hunderte, oder wahrscheinlich sogar tausende von diesen versammelt waren. Die allermeisten davon waren niedere Formen wie Skelette oder Zombies die ohne die Führung eines Kommandeurs praktisch nutzlos waren. Erstere waren ohne einen solchen praktisch handlungsunfähig, unter einer guten Führung jedoch äußerst diszipliniert, und für den Kampf in Formationen geradezu prädestiniert, während zweitere ohne Führung orientierungslos umherwanderten dabei jedoch über eine aufgestaute Wut verfügten, die sie, in richtige Bahnen gelenkt, zu einer ungestümen Masse machte, die alles was ihnen in den Weg kam überrannte und nieder metzelte. Doch lernte sie auch andere, höhere, Formen kennen. Da waren die Todesritter, Gestalten die vollständig in eine schwarze Plattenrüstung,- deren Inneres nur aus einer undurchdringlichen Finsternis zu bestehen schien,- eingehüllt waren. Dann die Lich, wandelnde Leichen in unterschiedlichen Stadien der Verwesung die in, einstmals wohl prächtige, Roben gehüllt waren, und über immense magische Kräfte verfügten. Und nicht zuletzt die Seelenjäger,- hagere, ja geradezu abgemagert erscheinende Gestalten, die vollständig von eng anliegender schwarzes Lederbekleidung, nebst einem Kapuzenumhang und mit einer Schnabelmaske eingehüllt waren.
Eher am Rande bekam Victória mit worum es bei dieser Mission ging. Es sollte der Ort an dem die Vertreter der verfeindeten Fraktionen der Lebenden einen Frieden,- oder wenigstens einen Waffenstillstand,- zu ihrem bereits seit Jahrhunderten dauernden Krieg ausgehandelt werden sollte, um sich der Bedrohung der Untoten widmen zu können, überfallen, und die Teilnehmer massakriert werden, um dies zu verhindern. Um für ihren Einsatz in Bestform sein zu können sollte Victória direkt vor dessen Beginn ihren Hunger stillen. Bislang hatte ihr Meister dafür gesorgt, dass sie die Nahrung welche sie ihn ihrer aktuellen Form benötigte gesorgt. Dabei hatte dieser in geradezu sadistischer Freude vorgeführt, was dies für jene die dazu dienten, bedeutete. Genauso, wenn nicht sogar noch deutlicher sollte es hier nun auch verlaufen. Mehrere Lebende waren aus umliegenden Dörfern gefangen genommen worden, und diesen war ihr zugedachtes Schicksal wohl bewusst, und entsprechend verzweifelt waren diese daher auch, denn hier erwartete sie nicht nur das Ende ihres Lebens, sondern auch die Vernichtung ihrer Seele.
Victória wurde von ihrem Meister ein heulend und schluchzender junger Mann, der fast noch ein Kind war, und an dem er sich bereits bedient hatte, vorgeführt. „Hier nimm' du den Rest!“, forderte der ältere Vampir sie auf. In der Vergangenheit hatte sie bereits erlebt dass ihr Meister nicht nur den Geist von Lebenden, sondern auch auch ihren beherrschen, und sie damit zu Handlungen zwingen konnte, die ihr ansonsten widerstreben würden. Doch bevor es diesmal dazu kommen konnte, trat einer der Seelenjäger dazwischen. „Du gehörst noch nicht so lange unserer Gemeinschaft an, deshalb mag es dir schwer fallen die Klagelaute der Lebenden zu ignorieren. Deshalb will ich dir in diesem Fall dabei helfen“, erklärte er, bevor ein eher beiläufig erscheinende Geste in Richtung ihres Opfer vollführte. Augenblicklich verstummte das Heulen und Schluchzend, und der junge Mann schritt nun mit leeren Blick, und wie eine fremdgesteuerte Marionette auf Victória zu. „Ich habe ihm seine Seele entnommen, seine Lebensessenz ist jedoch noch vorhanden. Nutze sie um bei unseren Vorhaben in Bestform zu sein“, forderte er sie nun auf.
Bei dem Angriff befehligte Victórias Meister die Nachhut des Angriffstrupps der durch den eigentlichen Fluchttunnel der Versammlung nach dem Frontalangriff von anderer Seite her in den Rücken fallen sollte. Begleitet mit einigen Ghulen unter seinem Kommando, sollte er die Flucht all jener welche den Ansturm der wilden Zombiehorde umgehen konnten hier aufhalten. Anfangs gelang dies auch mühelos, doch dann traf ihn ein Pfeilschuss überraschend mitten ins Herz und verwandelte ihn in eine Aschewolke. Die Ghule unter seinem Kommando waren einen Moment lang orientierungslos, so dass die Gruppe der Dunkelelfen, welche hier zu flüchten versuchten einen Moment lang die Oberhand gewannen. Doch dann verfielen die führungslosen niederen Untoten in einen Zustand der Raserei, und das Blatt wendete sich wieder. Victória hatte zwar noch nicht die Fähigkeit erlangt andere, niedere, Untote zu beherrschen, doch wenn sie ihre kämpferischen Fähigkeiten für die Lebenden einsetzte hatten diese eine Chance, dass vielleicht einer oder zwei von ihnen überleben konnten, falls dies in ihrem Sinne sein sollte. Anderfalls müsste sie einfach nichts tun, denn dann würden die Ghule schon dafür sorgen dass es hier keine Überlebenden gab.
Hatte Victória bislang neben ihrem Meister nur sehr wenige Untote getroffen, so geriet sie nun in eine Heerlager in dem hunderte, oder wahrscheinlich sogar tausende von diesen versammelt waren. Die allermeisten davon waren niedere Formen wie Skelette oder Zombies die ohne die Führung eines Kommandeurs praktisch nutzlos waren. Erstere waren ohne einen solchen praktisch handlungsunfähig, unter einer guten Führung jedoch äußerst diszipliniert, und für den Kampf in Formationen geradezu prädestiniert, während zweitere ohne Führung orientierungslos umherwanderten dabei jedoch über eine aufgestaute Wut verfügten, die sie, in richtige Bahnen gelenkt, zu einer ungestümen Masse machte, die alles was ihnen in den Weg kam überrannte und nieder metzelte. Doch lernte sie auch andere, höhere, Formen kennen. Da waren die Todesritter, Gestalten die vollständig in eine schwarze Plattenrüstung,- deren Inneres nur aus einer undurchdringlichen Finsternis zu bestehen schien,- eingehüllt waren. Dann die Lich, wandelnde Leichen in unterschiedlichen Stadien der Verwesung die in, einstmals wohl prächtige, Roben gehüllt waren, und über immense magische Kräfte verfügten. Und nicht zuletzt die Seelenjäger,- hagere, ja geradezu abgemagert erscheinende Gestalten, die vollständig von eng anliegender schwarzes Lederbekleidung, nebst einem Kapuzenumhang und mit einer Schnabelmaske eingehüllt waren.
Eher am Rande bekam Victória mit worum es bei dieser Mission ging. Es sollte der Ort an dem die Vertreter der verfeindeten Fraktionen der Lebenden einen Frieden,- oder wenigstens einen Waffenstillstand,- zu ihrem bereits seit Jahrhunderten dauernden Krieg ausgehandelt werden sollte, um sich der Bedrohung der Untoten widmen zu können, überfallen, und die Teilnehmer massakriert werden, um dies zu verhindern. Um für ihren Einsatz in Bestform sein zu können sollte Victória direkt vor dessen Beginn ihren Hunger stillen. Bislang hatte ihr Meister dafür gesorgt, dass sie die Nahrung welche sie ihn ihrer aktuellen Form benötigte gesorgt. Dabei hatte dieser in geradezu sadistischer Freude vorgeführt, was dies für jene die dazu dienten, bedeutete. Genauso, wenn nicht sogar noch deutlicher sollte es hier nun auch verlaufen. Mehrere Lebende waren aus umliegenden Dörfern gefangen genommen worden, und diesen war ihr zugedachtes Schicksal wohl bewusst, und entsprechend verzweifelt waren diese daher auch, denn hier erwartete sie nicht nur das Ende ihres Lebens, sondern auch die Vernichtung ihrer Seele.
Victória wurde von ihrem Meister ein heulend und schluchzender junger Mann, der fast noch ein Kind war, und an dem er sich bereits bedient hatte, vorgeführt. „Hier nimm' du den Rest!“, forderte der ältere Vampir sie auf. In der Vergangenheit hatte sie bereits erlebt dass ihr Meister nicht nur den Geist von Lebenden, sondern auch auch ihren beherrschen, und sie damit zu Handlungen zwingen konnte, die ihr ansonsten widerstreben würden. Doch bevor es diesmal dazu kommen konnte, trat einer der Seelenjäger dazwischen. „Du gehörst noch nicht so lange unserer Gemeinschaft an, deshalb mag es dir schwer fallen die Klagelaute der Lebenden zu ignorieren. Deshalb will ich dir in diesem Fall dabei helfen“, erklärte er, bevor ein eher beiläufig erscheinende Geste in Richtung ihres Opfer vollführte. Augenblicklich verstummte das Heulen und Schluchzend, und der junge Mann schritt nun mit leeren Blick, und wie eine fremdgesteuerte Marionette auf Victória zu. „Ich habe ihm seine Seele entnommen, seine Lebensessenz ist jedoch noch vorhanden. Nutze sie um bei unseren Vorhaben in Bestform zu sein“, forderte er sie nun auf.
Bei dem Angriff befehligte Victórias Meister die Nachhut des Angriffstrupps der durch den eigentlichen Fluchttunnel der Versammlung nach dem Frontalangriff von anderer Seite her in den Rücken fallen sollte. Begleitet mit einigen Ghulen unter seinem Kommando, sollte er die Flucht all jener welche den Ansturm der wilden Zombiehorde umgehen konnten hier aufhalten. Anfangs gelang dies auch mühelos, doch dann traf ihn ein Pfeilschuss überraschend mitten ins Herz und verwandelte ihn in eine Aschewolke. Die Ghule unter seinem Kommando waren einen Moment lang orientierungslos, so dass die Gruppe der Dunkelelfen, welche hier zu flüchten versuchten einen Moment lang die Oberhand gewannen. Doch dann verfielen die führungslosen niederen Untoten in einen Zustand der Raserei, und das Blatt wendete sich wieder. Victória hatte zwar noch nicht die Fähigkeit erlangt andere, niedere, Untote zu beherrschen, doch wenn sie ihre kämpferischen Fähigkeiten für die Lebenden einsetzte hatten diese eine Chance, dass vielleicht einer oder zwei von ihnen überleben konnten, falls dies in ihrem Sinne sein sollte. Anderfalls müsste sie einfach nichts tun, denn dann würden die Ghule schon dafür sorgen dass es hier keine Überlebenden gab.
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