Vor 3 Stunden - Wörter:
Die Lettern „Goldwasser“ prangten über einer altertümlichen Tür, welche man noch mit einem bleischweren, klobigen Schlüssel aufschließen musste. Das Gold der Buchstaben war schon längst abgeblättert, jedoch war das Interieur makellos sauber - man konnte es riechen, wenn man eintrat. Das Leder der schweren, klobigen Sitze. Die glatt polierte Theke, welche den hintersten Teil der Bar komplett einnahm. Vom Boden bis zur Decke glänzten die Flaschen - von Whiskey, Gin, Rum bis hin zu Absinth, Tequila und Obstbrände.
Es war Kanes Zuhause. Und daher schloss er den Laden schon um 15 Uhr auf, obwohl erst um 17 Uhr die Öffnungszeit begann, um zu überprüfen, ob der Schlussdienst am Abend zuvor den Arbeitsplatz einwandfrei hinterlassen hatte. Tim war unglaublich schludrig, wenn’s ums aufräumen ging. Außerdem würde eine neue Servicekraft anfangen, die er noch einweisen musste. Kane seufzte genervt und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er warf die Kaffeemaschine an und wartete darauf, das sie aufheizte. Währenddessen überprüfte er die Getränkeschubladen.
„Du brauchst mehr Leute in deinem Team, Kane“, äffte er den Besitzer des „Goldwasser“ nach. Herr Rodenborg war Geschäftsmann durch und durch. Wenn die Zahlen nicht passten, machte er Kane dafür verantwortlich und würde am liebsten das komplette Konzept umschmeißen. Momentan juckte es den Chef anscheinend, das die Konkurrenz junges Blut im Service aufweisen konnte und das wollte Rodenborg natürlich sofort im eigenen Geschäft umsetzen. „Ein paar hübsche Dinger auf dem Tresen würden sich doch gut machen, nicht wahr, Kaaaaane?“
Kane leitete den Laden schon seit zehn Jahren - noch nie war der Verkauf wegen leicht bekleideter Frauen nach oben gegangen. Wer nackte Haut sehen wollte, ging ins „Bonkers“ die Straße rauf. Hier ließ man sich sinken, nach einem langen Tag oder wegen eines Streits daheim. Hierher nahm man sein erstes Date mit oder seinen Partner zum zehnten Jahrestag. „Was ein Scheiss“, brummte er und stürzte den Espresso herunter, der ihm die Kehle verbrannte. Nach drei Wochen würde er sie kündigen können, ohne das Rodenborg irgendwelche Fragen stellte. Sein Team war perfekt, so wie es war. Da fummelte man nicht dran rum.
Es war Kanes Zuhause. Und daher schloss er den Laden schon um 15 Uhr auf, obwohl erst um 17 Uhr die Öffnungszeit begann, um zu überprüfen, ob der Schlussdienst am Abend zuvor den Arbeitsplatz einwandfrei hinterlassen hatte. Tim war unglaublich schludrig, wenn’s ums aufräumen ging. Außerdem würde eine neue Servicekraft anfangen, die er noch einweisen musste. Kane seufzte genervt und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er warf die Kaffeemaschine an und wartete darauf, das sie aufheizte. Währenddessen überprüfte er die Getränkeschubladen.
„Du brauchst mehr Leute in deinem Team, Kane“, äffte er den Besitzer des „Goldwasser“ nach. Herr Rodenborg war Geschäftsmann durch und durch. Wenn die Zahlen nicht passten, machte er Kane dafür verantwortlich und würde am liebsten das komplette Konzept umschmeißen. Momentan juckte es den Chef anscheinend, das die Konkurrenz junges Blut im Service aufweisen konnte und das wollte Rodenborg natürlich sofort im eigenen Geschäft umsetzen. „Ein paar hübsche Dinger auf dem Tresen würden sich doch gut machen, nicht wahr, Kaaaaane?“
Kane leitete den Laden schon seit zehn Jahren - noch nie war der Verkauf wegen leicht bekleideter Frauen nach oben gegangen. Wer nackte Haut sehen wollte, ging ins „Bonkers“ die Straße rauf. Hier ließ man sich sinken, nach einem langen Tag oder wegen eines Streits daheim. Hierher nahm man sein erstes Date mit oder seinen Partner zum zehnten Jahrestag. „Was ein Scheiss“, brummte er und stürzte den Espresso herunter, der ihm die Kehle verbrannte. Nach drei Wochen würde er sie kündigen können, ohne das Rodenborg irgendwelche Fragen stellte. Sein Team war perfekt, so wie es war. Da fummelte man nicht dran rum.